Wie läuft so eine Therapie ab?

  • Zunächst lernen wir uns bei einem kurzen Termin, dem sogenannten Erstgespräch, kennen und klären, ob eine Psychotherapie in unserer Praxis für Sie in Frage kommt. Wenn ja, setzen wir Sie auf unsere Warteliste und melden uns bei Ihnen, sobald der nächste Therapieplatz frei wird.
  • Sie bekommen von uns alle erforderlichen Unterlagen für den Beginn Ihrer Therapie und Zugang zu Ihrer Therapie-App für Smartphone & Tablett. Diese hilft uns, Termine einfacher zu planen, Fragebögen und Testdiagnostik auszufüllen und auszuwerten, sowie kleine Übungen zwischen den Therapiesitzungen umzusetzen. Selbstverständlich können Sie jedoch auch alle erforderlichen Unterlagen in Papierform erhalten, wenn Sie dies wünschen.
  • In den sogenannten Sprechstunden und probatorischen Sitzungen klären wir Ihr Anliegen eingehender, machen Testdiagnostik und planen gemeinsam auf Basis Ihrer Beschwerden und Ziele die einzelnen Therapieschritte. Außerdem stellen wir mittels semistrukturierter Interviews und der online Testdiagnostik eine Diagnose – diese ist Voraussetzung für eine Psychotherapie- und entwickeln gemeinsam ein individuelles Modell für die Entstehung und Aufrechterhaltung Ihrer Beschwerden.
  • Außerdem ist es wichtig, andere körperliche Ursachen für die Beschwerden auszuschließen. Deshalb werden Sie gebeten, entsprechend der Symptome verschiedene ärztliche Untersuchungen durchführen zu lassen. So können depressive Symptome beispielsweise auch durch eine Schilddrüsenunterfunktion entstehen. 
  • Eine Therapie für gesetzlich Versicherte (und ggf. auch für privat Versicherte) muss in der Regel beantragt werden. Hierfür füllen wir im Anschluss an die probatorischen Sitzungen gemeinsam einen Antrag aus.
  • Dann beginnt die eigentliche Therapie, wir setzen den Therapieplan in Form von Gesprächen, Informationsvermittlung und verschiedenen therapeutischen Übungen um und überprüfen regelmäßig unseren Fortschritt. Dazu kann z.B. gehören zu üben, in Gesprächen häufiger „Nein“ zu sagen und eigene Bedürfnisse und Grenzen besser wahrzunehmen oder sich Situationen zu stellen, die angstbesetzt sind.
  • Gegen Ende der Therapie halten wir alle wichtigsten Erkenntnisse aus der Therapie gemeinsam fest, auch hierbei hilft uns die Therapie-App, über die Sie im Therapieverlauf alle Unterlagen und Übungen wie in einer kleinen Bibliothek sammeln können. Außerdem prüfen wir in der Abschlussdiagnostik, wie sich Ihre Beschwerden verändert haben und wo noch weiterer Handlungsbedarf besteht. Wichtig ist zu wissen, dass eine Therapie nicht unbedingt dann endet, wenn alle Beschwerden restlos verschwunden sind. Vielmehr ist das Ziel der Therapie ein Verständnis für die eigene Erkrankung zu entwickeln und Wissen sowie Handlungskompetenzen zu erwerben, um die eigene Situation positiv zu verändern. Hierfür ist es oft nötig auch nach der Therapie weiter zu arbeiten und anzuwenden, was vorher gemeinsam gelernt wurde.

Was wenn ich einen Termin nicht wahrnehmen kann?

Jeder vereinbarte Termin wird individuell vergeben und entsprechend vorbereitet. Wenn Sie eine Sitzung nicht wahrnehmen können, wird um rechtzeitige Absage gebeten, spätestens 48 Stunden vor dem vereinbarten Termin. Die Frist macht es möglich, bei frühzeitigen Absagen den frei gewordenen Termin anderweitig zur Verfügung zu stellen. Erfolgt die Terminabsage nicht rechtzeitig oder gar nicht und ist eine Neuvergabe dadurch nicht mehr möglich, wird eine Bereitstellungspauschale in Höhe von 60€ privat in Rechnung gestellt. Dieses ist keine Leistung der Krankenkasse, die Kosten sind selbst zu tragen.

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